Lernlust statt Lernfrust
Charlotte (Kl. 7) und Sarah (Kl. 10) von der Evangelischen Schule Berlin-Zentrum berichteten vor Schülern und Lehrkräften der Lußhardt-Gemeinschaftschule Forst-Hambrücken, warum sie an ihrer Schule kein Stress empfinden. Laut dem „Kinderbarometer“ der Bausparkasse LBS – einer Umfrage unter 11.000 Kindern zwischen 9 und 14 Jahren – findet jedes zweite Kind nach eigener Einschätzung in der Schule zu wenig Zeit, um mit Freunden zu reden. Mehr als die Hälfte der Kinder meint, die Schule biete ihnen zu wenige Phasen zum Ausruhen. Ein knappes Drittel braucht mehr Zeit, um alleine zu lernen. Was ist anders in der Berliner Schule? Charlotte und Sarah berichteten vom Lernen im Lernbüro, vom Logbuch, Tutorengesprächen, dem Klassenrat, der wöchentlichen Schulversammlung und von den Projekten Verantwortung und Herausforderung. Um die Anregungen für die Lerngestaltung an der eigenen Schule zu nutzen, reflektierten die Lußhardtschüler nach einem „professionellen“ Vortrag der Berliner Schülerinnen das Gehörte unter der Fragestellung: „Was gibt es auch bei uns? Was möchten wir von der Schule in Berlin übernehmen?“ Erstaunlich viele Elemente – wenn auch teilweise mit anderen Bezeichnungen – sind in unserer Gemeinschaftsschule schon verwirklicht. Die Lehrerinnen und Lehrer bekamen von den Schülern den Auftrag, zu überlegen, ob man die beiden Projekte „Verantwortung“ und „Herausforderung“ auch an der Lußhardtschule einführen könnte. Text: G. Freund
Lernlust statt Lernfrust (Mittwoch, 28.01.2015)